Medizinischer Fachangestellter
- 3 Jahre
- 920 € bis 1.075 €
- Mittlere Reife
Das erwartet dich während der Ausbildung
Du bist ein echtes Organisationstalent und hilfst dabei gerne Menschen? Dich interessiert der Medizinbereich? Und dazu hast du auch noch keine Scheu vor dem Schichtdienst? Dann solltest du über eine Ausbildung als Medizinische*r Fachangestellte*r nachdenken.
Aber was genau macht den ein*e Medizinische*r Fachangestellte*r?
Ein*e Medizinische*r Fachangestellte*r ist vor allem als Arzthelfer*in oder Sprechstundenhilfe bekannt. Du sorgst in Praxen für die Organisation der Abläufe, assistierst bei kleineren Eingriffen, legst Verbände an und nimmst auch mal Blut ab. Du bist auch stets für die Beruhigung der Patienten und Patientinnen zuständig, wenn sie etwas Angst haben sollten.
Das Informieren über die verschiedenen Möglichkeiten der Vor- und Nachsorge gehört genauso zu deinem Arbeitsalltag wie das Planen der Termine und das Erstellen von Abrechnungen. Nach deiner Ausbildung als Medizinische*r Fachangestellte*r wirst du bestens über jegliche Erste-Hilfe-Maßnahmen Bescheid wissen und wie du dich am besten bei Infektionskrankheiten verhalten musst. Auch das Durchführen von Injektionen steht für dich auf dem Tagesplan.
Als Medizinische*r Fachangestellte*r kannst du unterschiedliche Arbeitgeber haben. Ob Arztpraxen, Krankenhäuser oder ambulante Pflegedienste – gutes Fachpersonal wird überall gebraucht. Aber auch in medizinischen Laboren oder in Forschungsabteilungen von Pharmaunternehmen kannst du deinen Platz finden.
Wie wird die Ausbildung zum/zur Medizinischen Fachangestellten ablaufen?
So wie die meisten Ausbildungen ist auch diese eine duale Ausbildung, welche drei Jahre dauert. Dual bedeutet dabei nichts weiter, als dass du dein theoretisches Wissen in der Berufsschule erlangst und deine praktischen Erfahrungen in einem Betrieb deiner Wahl sammelst. Bei guten Leistungen hast du unter anderem auch die Möglichkeit deine Ausbildungsdauer zu verkürzen.
Kurz vor Ende deines zweiten Ausbildungsjahres steht schon die erste Prüfung für dich an – die Zwischenprüfung. Diese dient dazu deinen aktuellen Lernstand zu prüfen und so hast du auch gleich die Möglichkeit einmal zu sehen, wie so eine Prüfung ablaufen wird. Am Ende deiner Ausbildung folgt dann die Abschlussprüfung, welche in diesem Fall aus drei schriftlichen und einer praktischen Prüfung bestehen wird. Nach erfolgreichem Bestehen kannst du dich an staatlich anerkannte*r Medizinische*r Fachangestellte*r nennen.
Was werden die Lerninhalte meiner Ausbildung während der Berufsschule sein?
Im ersten Ausbildungsjahr wird es vor allem darum gehen, wie man die Patienten und Patientinnen richtig empfängt und betreut. Dazu gehört dann auch das Verwalten der Patientendaten, um im Nachhinein Formulare leichter bearbeiten zu können. Auch die Praxishygiene und der allgemeine Schutz vor Infektionskrankheiten stehen für dich auf dem Lehrplan. Du bist als Medizinische*r Fachangestellte*r stets und ständig von Infektionskrankheiten umgeben. Daher solltest du wissen, wie damit umzugehen ist. Die Assistenz bei der Diagnostik und der Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates gehören ebenfalls zu deinen Lerninhalten.
Im zweiten Lehrjahr geht es dann um das Vorbeugen von Zwischenfällen und das Leisten von Hilfe in Notfallsituationen, denn auch das wird auf dich in deinem Berufsalltag zukommen. Um das Verwalten und die Beschaffung von Waren wirst du ebenfalls nicht drum herum kommen. Mit Hilfe von verschiedenen Analysetechniken wirst du ganz genau wissen, was zu tun ist. Als Medizinische*r Fachangestellte*r solltest du gut im Team arbeiten können, denn die Praxisabläufe müssen unter anderem im Team organisiert werden. In der Berufsschule lernst du dann, Praxisabläufe zu optimieren.
In deinem letzten Ausbildungsjahr wird es dann wahrscheinlich schon wesentlich interessanter für dich. Denn ab jetzt geht es beispielsweise um das Begleiten der Patienten*innen bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen oder auch bei kleineren chirurgischen Behandlungen. Die Wundversorgung wird somit ebenfalls ein Thema für dich sein. Ebenso stehst du deinen Patienten und Patientinnen bei der Prävention zur Seite, auch das muss gelernt sein.
Deine Stärken
Du kannst punkten, wenn ...
- du gerne Menschen helfen möchtest.
- dich der Medizinbereich interessiert.
- du keine Scheu vor dem Schichtdienst hast.
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