Kanalbauer
- 3 Jahre
- 880 € bis 1.495 €
- Hauptschulabschluss
Das erwartet dich während der Ausbildung
Du packst gern mit an und hast kein Problem mit engen Räumen und Dunkelheit? Körperlich bist du auch ziemlich fit? Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein gehören zu deinen besten Charaktereigenschaften? Dann solltest du dringend über eine Ausbildung als Kanalbauer*in nachdenken.
Was sind die Aufgaben eines*r Kanalbauer*in?
Bevor es an die körperlich anstrengende Arbeit geht, musst du als Kanalbauer*in deine Projekte detailliert vorbereiten und planen. Dazu gehört auch das Abmessen der Arbeitsstrecken mit speziellen Vermessungsgeräten und das Sichern der Baustelle.
Zu deinen alltäglichen Aufgaben wird vor allem das Ausheben von Kanalgräben und Baugruben gehören. Dabei ist es für den/die Kanalbauer*in wichtig stets die Bodenbeschaffenheit zu berücksichtigen und die Grabenwände mit Hilfe von Kanaldielen zu sichern. Nach Trockenlegung des Grabens folgt dann das Verlegen der Rohre.
Die Rohre müssen natürlich auch verbunden werden. Damit dort keine Fehler auftreten, darf das Dichtungsmaterial an den Verbindungsstellen nicht fehlen. Auch dafür bist du als Kanalbauer*in verantwortlich. Nach Verlegung der Rohre und dem Herstellen der Hausanschlüsse folgt das Auffüllen der Gräben. Falls an dieser Stelle vorher ein Gehweg oder eine Straße war, muss das auch nach der Verlegung der Rohre wieder der Fall sein.
Neben dem Montieren von Abwasserleitungen gehört auch das Sanieren alter Leitungen zum Berufsalltag eines*r Kanalbauer*in. Dazu zählt dann beispielsweise das Nachdichten der Kanäle und das Durchführen von Korrisionsschutzmaßnahmen sowie das Reinigen innerhalb der Schächte.
Wo kann ich als Kanalbauer*in arbeiten und wie sieht es mit den Weiterbildungsmöglichkeiten aus?
Als Kanalbauer*in arbeitest du hauptsächlich bei Tiefbauunternehmen. Aber auch Ingenieurbüros und kommunale Bauämter bieten dir einen Arbeitsplatz an.
Nach deiner Ausbildung hast du in jedem Fall gute Zukunftsaussichten. Beispielsweise kannst du nach deiner Ausbildung in der Position eines*r Vorarbeiter*in arbeiten. Als Vorarbeiter*in übernimmst du die Leitung der Gruppe, gibst Anweisungen, überprüfst die Arbeit auf Genauigkeit und stehst deinen Kollegen und Kolleginnen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Auch eine Weiterbildung als Polier*er oder Techniker*in wäre eine Option für dich. Wenn du Abitur gemacht hast, besteht die Möglichkeit eines Studiums im Bereich Ingenieurswesen.
Wie wird die Ausbildung als Kanalbauer*in ablaufen?
So wie viele andere Ausbildungen ist auch diese eine duale Ausbildung, welche drei Jahre dauert. Dual bedeutet nichts weiter, als dass du dein theoretisches Wissen in der Berufsschule erlangst und deine Praxiserfahrung in einem Betrieb deiner Wahl sammelst. Bei guten Leistungen ist es allerdings auch möglich die Ausbildung zu verkürzen.
Nach den ersten zwei Ausbildungsjahren absolvierst du eine Zwischenprüfung. Diese dient als Orientierung deines Lernstandes und so kannst du auch gleich mal sehen, wie so eine Prüfung abläuft. Nach den drei Jahren folgt dann die Abschlussprüfung. Nach erfolgreichem Bestehen kannst du dich dann offiziell Kanalbauer*in nennen.
Deine Stärken
Du kannst punkten, wenn ...
- du keine Scheu vor engen Räumen hast.
- du körperlich fit bist.
- du sorgfaltig und verantowrtungsbewusst bist.
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