Gärtner
- 3 Jahre
- 649 € bis 1.290 €
- Hauptschulabschluss
Das erwartet dich während der Ausbildung
Die bewundernswerte Grünanlage im Park oder der grüne Rasen im Stadion? Der passende Grabschmuck oder ein schöner Obstgarten mit Schattengewächsen? Diese Vielfalt bietet der Beruf als Gärtner*in.
Was gehört alles zu den Aufgaben eines Gärtners?
Wenn man den Begriff Gärtner*in hört, denkt man vielleicht zunächst nur an das Einpflanzen von irgendwelchen Pflanzen, doch es gehört viel mehr dazu. Bevor es überhaupt an das Pflanzen geht, muss auch einiges geplant und organisiert werden. Eine vernünftige und durchdachte Planung spart in den meisten Fällen nicht nur Geld, sondern auch eine Menge Arbeit. Bei der Planung eines Projektes musst du die Dauer, die Materialien und die Arbeitskräfte, die benötigt werden, beachten. Auch die Kosten, welche auf deinen Kunden zukommen, müssen hier kalkuliert werden.
Zu den Hauptaufgaben eines*r Gärtner*in gehört das Vermehren von Pflanzen. Die verschiedenen Möglichkeiten, die es da gibt, erlernst du in deiner Ausbildung. Auch das Ernten und Lagern wird zu deinem Berufsalltag gehören. Nach deiner Ausbildung zum/zur Gärtner*in wirst du ganz genau wissen, wann welche Pflanze geerntet werden kann und wie man sie zu lagern hat. Genauso ist ein*e Gärtner*in auch Profi in Sachen Kultivierung von Pflanzen. Du bist dafür verantwortlich mit Hilfe des richtigen Düngers, der richtigen Bewässerung und der richtigen Beleuchtung optimale Bedingungen für das Heranwachsen der Pflanzen zu schaffen.
In dem Arbeitsschritt der Planung haben wir bereits die Materialen erwähnt. Zu diesen gehören nicht nur die Pflanzen selbst, sondern auch Dinge wie Dünger, Steine, Werkzeuge oder andere Geräte, wie beispielsweise Bagger. Deine Alltagsbegleiter werden Schaufeln, Gießkannen, Minibagger, Gartenscheren, Schubkarren und Unkrauthacken sein. Damit all das immer vorhanden ist, musst du diese auch beschaffen.
Als Gärtner*in kann ich ja in vielen unterschiedlichen Bereichen arbeiten. Gibt es denn auch Spezialisierungen?
Ja, allerdings. Es gibt insgesamt sogar sieben verschiedene Fachrichtungen. Dazu gehört der Garten- und Landschaftsbau, die Baumschule, die Friedhofsgärtnerei, der Obstbau, der Gemüsebau, die Staudengärtnerei und der Zierpflanzenbau. Welche Fachrichtung es wird, das entscheidest du mit der Wahl deines Ausbildungsbetriebes.
Garten- und Landschaftsgärtner müssen sich im Normalfall immer an die Vorgaben von Landschaftsarchitekten halten. Zu deinen Aufgaben wird das Anlegen von Hausgärten, Parks, Sportplätzen oder auch Verkehrsinseln gehören. Doch nicht nur die Arbeit mit Pflanzen wird hier Teil deines Berufsalltages sein. Auch das Anlegen von Wegen mit Steinen und Pflaster oder der Bau von Treppen wird auf dich zukommen.
Solltest du dich für die Spezialisierung Baumschule entscheiden, wirst du dich hauptsächlich mit dem Züchten von Pflanzen und Vermehren von Gehölzen beschäftigen. Dafür musst du fachgerecht Produktionsflächen anlegen, bepflanzen und eben auch pflegen. Nach der Ernte bzw. Rodung verkaufst du deine Produkte an Baumärkte, Gartenfachgeschäfte und Privatkunden.
Der Begriff Friedhofsgärtnerei ist eigentlich schon eindeutig. Als Gärtner*in in der Fachrichtung Friedhofsgärtnerei geht es für dich um das Gestalten, Bepflanzen und das Pflegen von Grabstätten. Dazu kommt es häufig dazu, dass deine Aufträge zu Daueraufträgen werden und du dich an Stelle der Hinterbliebenen um die Pflege des Grabes kümmerst. Auch das Zusammenstellen von Blumenschmuck für Särge, Kapellen oder Grabhügel wird deinen Arbeitsalltag begleiten. Neben der direkten Arbeit mit den Pflanzen wirst du die Kunden auch beim Pflanzenkauf unterstützen und sie über notwendige Leistungen informieren.
In der Fachrichtung Obstbau besteht dein Arbeitsalltag hauptsächlich aus der Produktion von Kern-, Stein- und Beerenobst. Im Obstbau wirst du beispielsweise mit Äpfeln, Kirschen, Pflaumen oder auch Himbeeren zu tun haben. Du legst Pflanzenflächen an, erntest und verpackst das Obst. Auch der Umweltschutz spielt hier eine wichtige Rolle. Daher wirst du nach deiner Ausbildung alle Methoden kennen, die die Umwelt schonen und weder dem Boden noch dem Wasser schaden.
Als nächstes gibt es dann da noch den Gemüsebau. Auch hier ist der Name Programm. Deine alltäglichen Begleiter sind Blattgemüse, Fruchtgemüse und Zuchtpilze. In dieser Fachrichtung erfolgt oftmals noch eine Spezialisierung, da die meisten Unternehmen sich auf eine Gemüsesorte festgelegt haben. Auch hier geht es um die Ernte, bis das Gemüse am Ende bereit für den Verkauf ist.
In der Fachrichtung Staudengärtnerei dreht sich alles um das Züchten von Stauden, Gräsern und Wasserpflanzen. Hier wirst du sowohl im Freien als auch in speziellen Gewächshäusern arbeiten. Du bist dafür verantwortlich für optimale Bedingungen zu sorgen. Das machst du entweder manuell oder mit Hifle spezieller Bewässerungs- und Klimacomputer. Auch mit dieser Spezialisierung bist du für Beratung und Verkauf deiner Produkte zuständig.
Zu guter Letzt gibt es noch den Zierpflanzenbau. In dieser Fachrichtung wird sich auf den Anbau von Schnittblumen, Beet-, Topf- und Balkonpflanzen konzentriert. Auch im Zierpflanzenbau findet deine Arbeit in Gewächshäusern statt, aber auch im Freien wirst du unterwegs sein. So wie in fast alles Fachrichtung des Berufes Gärtner*in bist du nach der Ernte für die Lagerung und die Verkauf zuständig. Im Zierpflanzenbau wird sich häufig auch auf eine Pflanzenart spezialisiert.
Deine Stärken
Du kannst punkten, wenn ...
- du sportlich bist.
- du gerne in der Natur arbeitest und kein Problem mit Schnee oder Regen hast.
- du verantwortungsvoll und gründlich arbeitest.
Wir bilden dich aus:
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