Kaufmann im Gesundheitswesen

Du möchtest deinen Beruf gerne im Gesundheitswesen ausüben, aber dennoch in einem Büro arbeiten? Mathe war in der Schule schon immer eines deiner besten Fächer? Du bist kommunikationsstark und bringst auch viel Geduld mit? Dann solltest du über eine Ausbildung als Kaufmann*frau im Gesundheitswesen nachdenken.

Was genau macht ein*e Kaufmann*frau im Gesundheitswesen?

Als Kaufmann*frau im Gesundheitswesen bist du die Verbindungsstelle zwischen Kundenberatung und Verwaltung. Deine Hauptaufgabe wird das Informieren und die Betreuung der Kunden sein. Aber auch die Organisation der anfallenden Verwaltungsvorgängen und Geschäftsprozesse fällt in deinen Aufgabenbereich. Dabei wirst du Patientendaten erfassen, Aufnahmepapiere bearbeiten sowie in der Buchhaltung mitwirken.

Deine Aufgabenfeld ist jedoch noch viel weitläufiger. Unter anderem kann es sein, dass du für den Empfang der Patienten und die Erfassung ihrer Daten zuständig sein wirst. Dabei kommt es allerdings darauf an, in welchem Unternehmen du deine Arbeit verrichtest.

Auch die Abrechnung der Leistungen mit den Krankenkassen und anderen Kostenträgern wird auf deinem Tisch landen. Als Kaufmann*frau im Gesundheitswesen musst du dafür Sorgen, dass immer genug Materialien und benötigte Produkte, wie beispielsweise Spritzen, Skalpelle oder Kanülen da sind. Dafür vergleichst du Angebote und handelst den günstigsten Preis aus.

Solltest du dich dafür entscheiden deine Arbeit bei einer Krankenkasse zu verrichten, geht es für dich auch um die Beratung von Kunden in Sachen Versicherung, gesundheitlicher Vorsorge, etc. Auch die Bearbeitung der Leistungsansprüche fällt in deinen Aufgabenbereich.

Als Kaufmann*frau im Gesundheitswesen kümmerst du dich unter anderem um das Entwickeln von Marketingstrategien. Dabei musst du Konzepte konzipieren, um beispielsweise neue spezielle Operationsmethoden oder Therapien, klug auf dem Markt zu positionieren. Dabei stehen dir häufig Marketingexperten zur Seite.

Da dies ein kaufmännischer Beruf ist, fallen natürlich auch allgemeine kaufmännische Tätigkeiten an. Dazu zählt unter anderem das Führen von Personalstatistiken, die Bearbeitung von Urlaubsanträgen sowie das Abrechnen der Gehälter. Auch in der Buchhaltung und im Rechnungswesen wirst du beteiligt sein.

Wie wird die Ausbildung zum/zur Kaufmann*frau im Gesundheitswesen ablaufen?

So wie die meisten Ausbildungen ist auch diese eine duale Ausbildung, welche 3 Jahre dauert. Dual bedeutet dabei nichts weiter, als dass du dein theoretisches Wissen in der Berufsschule erlangst und deine praktischen Erfahrungen in einem Betrieb deiner Wahl sammelst. Bei guten Leistungen hast du sogar die Möglichkeit deine Ausbildungsdauer zu verkürzen.

Was muss ich für die Ausbildung zum/zur Kaufmann*frau im Gesundheitswesen mitbringen?

Zunächst einmal musst du rein schulisch gesehen keinen bestimmten Schulabschluss mitbringen. Jedoch wurden in den letzten Jahren in den meisten Fällen Azubis mit einem (Fach-)Abitur eingestellt. Aber auch mit einem guten Realschulabschluss hat du eine Chance diese Ausbildung zu absolvieren.

So viel zu den schulischen Voraussetzungen. Mindestens genauso wichtig sind deine charakterlichen Eigenschaften und deine persönlichen Interessen. Du solltest zum Beispiel in Sachen Organisation ein kleines Talent mitbringen, da du unter anderem für die Erfassung unterschiedlichster Daten, das Informieren und Beraten der Kunden über das Leistungsspektrum sowie das Beschaffen von Material zuständig sein wirst. Zudem musst du stets die gesundheitsrechtlichen Regelungen im Kopf haben.

Oftmals sind Kaufleute im Gesundheitswesen wahre Perfektionisten, denn sorgfältiges Arbeiten ist in diesem Beruf sehr wichtig. Du solltest kontaktfreudig sein und gut mit Menschen umgehen können, schließlich hast du tagtäglich mit ihnen zu tun und musst ihnen beratend zur Seite stehen.