Steuerfachangestellter

Sorgfalt steht bei dir an erster Stelle? Du hast keine Angst vor Zahlen und Gesetzen? Du würdest deinen Mandanten gerne durch den Steuerdschungel helfen? Etwas die Hälfte aller Steuerzahler müssen jährlich eine Einkommenssteuererklärung abgeben und hier kannst du dann zum Einsatz kommen – als Steuerfachangestellte*r.

Was genau macht denn ein*r Steuerfachangestellte*r?

Als Steuerfachangestellte*r arbeitest an der Seite von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. Du unterstützt sie bei der steuerlichen sowie betriebswirtschaftlichen Beratung von Mandanten. Du hilfst deinen Mandanten bei kaufmännischen Arbeiten, indem du die Verarbeitung von Kontoauszügen, Belegen und Rechnungen sowie die Kontrolle der Buchführungen übernimmst. Deine Ergebnisse besprichst du dann anschließend mit deinen Mandanten.

Zudem sind Steuerfachangestellte auch für das Bearbeiten der Steuererklärungen und das Überprüfen der Steuerbescheide zuständig. Bei deiner Arbeit stehst du unter anderem stets in Kontakt mit den Finanzämtern und Sozialversicherungsträgern. Das Planen und Kontrollieren von Terminen darf in deinem Arbeitsalltag auf keinen Fall fehlen. So stellst du nämlich sicher, dass unter anderem alle Fristen eingehalten werden.

Du arbeitest Schriftsätze, wie beispielsweise Stellungnahmen und Einsprüche aus und hast dazu auch noch einen Überblick über die Postein- und Postausgänge.

Lohn- und Gehaltsabrechnungen sind dein täglich Brot. So berechnest du mit spezieller Software beispielsweise die Lohn- und Kirchensteuer, die Sozialabgaben und den Nettolohn. Auch die Ab- und Anmeldung bei Sozialversicherungsträgern sowie das Führen von Versicherungsnachweisen fällt in deinen Aufgabenbereich.

Was erwartet mich in der Ausbildung als Steuerfachangestellte*r?

So wie die meisten Ausbildungen ist auch diese eine duale Ausbildung, welche drei Jahre dauert. Dual bedeutet dabei nichts weiter, als dass du dein theoretisches Wissen in der Berufsschule erlangst und deine praktischen Erfahrungen in einem Betrieb deiner Wahl sammelst. Bei guten Leistungen hast du sogar die Möglichkeit deine Ausbildungsdauer zu verkürzen.

Ungefähr in der Mitte deines zweiten Ausbildungsjahres kommt auch schon die erste Prüfung auf dich zu – die Zwischenprüfung. Diese dient dazu deinen Lernstand zu prüfen und so kannst du auch gleich einmal sehen, wie so eine Prüfung ablaufen wird. Am Ende deiner Ausbildung steht dann auch schon die Abschlussprüfung vor der Tür. Diese besteht sowohl aus einem schriftlichen als auch einem mündlichen Teil. Der schriftliche Teil besteht dabei aus den Fächern Steuerwesen, Rechnungswesen und Wirtschafts- und Sozialkunde. Nach erfolgreichem Bestehen kannst du dich dann offiziell staatlich anerkannte*r Steuerfachangestellte*r nennen.